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für Patienten und Homöopathen.

Alle Beiträge von Christoph Güdelhöfer

Hahnemanns Organon – eine Odyssee durch die Metropole

Auf Einkaufstour in Nürnberg. Nicht wegen Lebkuchen, Rostbratwürstchen oder Weihnachtsgeschenken – wegen Homöopathie natürlich!
Samuel Hahnemanns Organon der Heilkunst sollte es sein (Kommentare wie: „Wird ja auch Zeit, dass er das mal liest!“, gehen übrigens an der Sache vorbei 😀 ). Die textkritische Ausgabe der 6. Auflage des Organon, herausgegeben von Josef M. Schmidt, will ich haben.
Heimgekommen bin ich mit leeren Händen. Aber wenigstens mit einem Prickeln im Bauch.

Für Nicht-Fachleute: Das Organon ist kein rares antikes Buch, sondern das Grundlagenwerk der Homöopathie in einer zeitgenössischen Ausgabe, erschienen im Fachverlag Haug, der zur großen Thieme-Verlagsgruppe gehört.

Für Nicht-Nürnberg-Kundige: Die zweitgrößte Stadt Bayerns ist Zentrum der „Metropolregion Nürnberg“ mit 3,5 Millionen Einwohnern, Weiterlesen

Vom Hochmut der Universitäts-Medizin(er)

Medizinstudenten in Wien haben keine Wahl mehr: Mitten im laufenden Studienjahr hat die Medizinische Universität das Wahlfach Homöopathie eliminiert, die Lehrveranstaltungen wurden abgesagt.
Die Schulmedizin regiert mit eiserner Hand. Blinder Gehorsam ist gefragt.

Rektor Dr. Markus Müller begründet den Schritt im Gespräch mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“ damit, Weiterlesen

Ein Tropfen im Ozean? Natur funktioniert auch ohne Erklärung!

Tausendmal gehört: „Aber ich glaube nicht an Homöopathie!“ – schöner, treffender kann man einen Aber-Glauben nicht formulieren. 😀

Ich diskutiere nicht über die Frage, ob Homöopathie wirken kann, und ich spekuliere nicht über das „Wie“ der Heilwirkung. Hier nicht und schon gar nicht in der Sprechstunde.

Ich weiß aus wacher Anschauung, aus vorurteilsfreiem Experimentieren, aus kritischem Beobachten und Prüfen, dass die Homöopathie mit Abstand die effektivste, verlässlichste und zugleich sanfteste mir bekannte Methode arzneilicher Behandlung ist.
Ihre beeindruckende, immer wieder verblüffend kräftige Wirksamkeit ist durch jahrzehntelange alltägliche Erfahrung zur Gewissheit geworden. Ich nehme das ein ums andere Mal wahr, und was ich eindeutig wahr nehme, das muss ich nicht glauben.

„Dann erkläre mir gefälligst, wie das funktionieren soll: Krankheiten heilen mit Zuckerkügelchen oder mit Tropfen, die in Ozean-Dimensionen verdünnt wurden!“, mag der Aber-Glaubende triumphierend einwerfen, „aber ( 😀 ) gib Dir Mühe, denn ich glaube (bemerkenswerterweise ein Lieblingswort der „Skeptiker“!) nur, was ich sehen, anfassen und messen kann!“

Jetzt wird’s lustig: Der „Skeptiker“ erkläre bitte, warum zum Beispiel Wasser gegen die Schwerkraft aufwärts fließt.
„So ein Quatsch, geht ja gar nicht – höchstens mit einer kräftigen Pumpe.“, entrüstet sich der Verstandesmensch, der nicht versteht.
Eine Pumpe – so, so. Wo genau sitzt im Baum die riesige Pumpe, die jeden Tag hunderte Liter Wassers samt Nährstoffen bis in die Spitzen der Krone treibt?
Schweigen im Walde. Endlich ein Funke Verblüffung.  Weiterlesen

„heute-show“ enthüllt: Hahnemann ist an allem schuld!

Angela Merkels politisches Ende ist absehbar, und selbst Horst Seehofer wird möglicherweise irgendwann tatsächlich abtreten – da drohen der „heute-show“ die Feinde auszugehen. Aber zum Glück gibt es ja noch: die Homöopathen!

Jens Spahn will „jetzt Frischzellentherapien verbieten!“, triumphierte gestern „heute-show“-Moderator Oliver Welke und adelte den von ihm ansonsten für reichlich doof befundenen Gesundheitsminister dafür als „Globulisierungsverweigerer“.
(Eine Blitz-Recherche ergibt: Der „Globulisierungs“-Brüller hat als mutmaßliche Erfindung des Stammtisch-Doktors Eckart von Hirschhausen im „Focus“-Magazin mindestens schon einen Fünfjahresbart, hat sich längst totgelaufen, wird allerdings alle naslang von irgendeinem Medienfuzzi reanimiert.)

„Homöopathen sollen demnächst bestimmte Medikamente nicht mehr selbst herstellen“, schlussfolgert Welke im nächsten Satz. Sein Kollege Dietmar Wischmeyer darf  deshalb vom „hippokratischen Meineid“ der Homöopathen, vom „Fressen von plattgedrückten Bienen und Wespen“ und – gääähn – von verdünnten Arzneien fabulieren: „Das nennt sich seltsamerweise Potenzierung.“ Haben wir gelacht!

Was an der superheißen Geschichte dran ist? Nichts. Rein gar nichts.

Kein Homöopath hat je ein Frischzellenpräparat hergestellt oder auch nur empfohlen, geschweige denn injiziert. Weiterlesen

Originale Homöopathie: Was taugt, lernt sich leicht!

Erbauliches zum Thema Homöopathie hatte ich im vorausgehenden Beitrag versprochen – und voilà: Hier ist es!

Am kommenden Wochenende mache ich etwas, was es in meinem doch schon recht langen (Berufs-)Leben nicht ein Mal gegeben hat: Ich wiederhole eine Ausbildung. Freiwillig!

Und das kam so: Vor fast drei Jahren entschloss ich ich mich – anfangs heftig widerstrebend -, doch noch einmal einem Homöopathie-Lehrer eine Chance zu geben, mich in die Kunst der genialen, in der Praxis aber immer wieder auch als frustran erlebten Heilmethode Dr. Samuel Hahnemanns einzuführen.
Schon am ersten Seminar-Wochenende fegte Michael Kohl alle Vorbehalte (was hatte man sich zuvor nicht schon alles angetan …) hinweg und setzte mich und die anderen rund 60 auch schon recht erfahrenen Kolleginnen und Kollegen in den Stand, mit Hilfe des Symptomenlexikons von Uwe Plate fortan originalgetreue und entsprechend effektive Homöopathie zu praktizieren. Ein Quantensprung!

Am Ende des Seminarzyklus stand Michael Kohls Appell, es dabei nicht bewenden zu lassen: „Schließt Euch in Arbeitsgruppen zusammen!“ – Kalter Schweiß brach mir aus. 😯 Weiterlesen

Smarte Homöopathie-Hasser oder: Der Wolf im Holzfällerhemd

Leute, denen nichts wichtiger ist als andere hauptberuflich in Grund und Boden zu schreiben, sind mir zutiefst suspekt. Bei näherem Hinsehen – was ich möglichst vermeide – ist mir ihr Treiben meist zuwider.
In besonderem Maße trifft das zu auf die Homöopathie-Hasser, die sich im Internet auf besonders niederträchtige Weise breit gemacht haben. Etliche tarnen sich als Biedermänner und -frauen und locken mit irreführenden Bezeichnungen wie „Deutscher Kosumentenbund“, „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) e. V.“, „Humanistischer Pressedienst“ oder – besonders perfide – „Informationsnetzwerk Homöopathie“.

Weniger verschämt agiert und agitiert zum Beispiel die angebliche „Verbraucherschutz“-Webseite psiram.com (der frühere Name „esowatch.com“ war den Betreibern wohl irgendwann zu peinlich oder schlicht zu verräterisch geworden). Ihre Macher nehmen sich die Freiheit, vollständig anonym und ohne in Deutschland rechtsgültiges Impressum zu hetzen. Die Angreifer fürchten nämlich (ausdrücklich!), die Angegriffenen könnten den Spieß umdrehen, was ihnen wohl ihr übles Spiel verleiden würde … 🙁

Wer sind die Hetzer? Weiterlesen

„Teilen“ endlich leicht gemacht!

Altmodisch oder – dem Sujet dieses Beitrags besser entsprechend – old fashioned, wie ich in bestimmten Dingen bin, habe ich keinen Account bei Facebook, Twitter & Co.
So gerät leicht außer Acht, wie viele Menschen auf diesen Wegen Internet-Inhalte per Mausklick zu „sharen“, also zu „teilen“ gewohnt sind. (Warum in Anführungsstrichen? Es wird nichts geteilt, im Gegenteil: es wird multipliziert!)

Old fashioned bin ich gerne. Antiquated aber geht gar nicht!

Auf Anregung einer Leserin habe ich also alle Beiträge mit ein paar einschlägigen „Teilen“-Buttons bestückt. Weiterlesen

Die Arznei-Kostentreiber oder: Reibach ist kein Dorf

Woran krankt das System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)  in Deutschland?
Für Homöopathie-Hasser wie Karl Lauterbach (mal CDU-, mal SPD-Mitglied, Gesundheits-Professor an der Universität in Harvard, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages) und weite Teile der deutschen Journaille (deren Einpeitscher regelmäßig der „Spiegel“ gibt) steht fest: Die Verordnung von Globuli durch Kassenärzte drohe die Krankenkassen zu ruinieren. Treibende Kraft sei die schier übermächtige Lobby der Hersteller homöopathischer Arzneien. Homöopathie als Kassenleistung – sofern überhaupt gegeben – müsse verboten werden.

Betrachten wir also kurz (tatsächlich, ich will Sie nicht mit Zahlenkolonnen langweilen …) die wirklichen Verhältnisse: Weiterlesen

Homöopathie und Politik: keine Wahl, nur Qual

Politische Machthaber jeglicher Couleur haben sich in Deutschland seit jeher der Homöopathie in den Weg gestellt. Anfangs im Dienste der Apotheker. Diese fürchteten um ihre Pfründe, weil die erste Generation der Homöopathen um den Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann zwangsläufig die neuartigen (potenzierten) Arzneien selbst herstellen musste und ihren Patienten direkt verabreichte.
Später und bis heute auch im Dienste der aus der Apothekerschaft hervorgegangenen pharmazeutischen Industrie, die mit wenigen (noch dazu heilsamen = geschäftsschädigenden!) und sehr preiswerten Globuli und Tropfen je Patient und Krankheit es niemals zur Welt(markt)herrschaft hätte bringen können.
Der Jahresumsatz der zehn weltgrößten Pharmaunternehmen belief sich laut Wikipedia 1980 auf knapp 12 Milliarden US-Dollar, 2014 waren es fast 337 Milliarden US-Dollar (Steigerung um 2708 Prozent); allein Weltmarktführer Novartis setzte 2014 gut 46 Milliarden US-Dollar um, 283 Prozent mehr als 1980 die zehn Weltgrößten zusammen.

Aktuell* ist es so, dass in keiner der mehr oder minder „großen“ bürgerlichen Parteien (einschließlich der Grünen) auch nur annähernd eine Mehrheit der Kandidaten bei Bundestagswahlen zum Beispiel die Kostenübernahme für homöopathische Heilmittel als Regelleistung in der gesetzlichen Krankenversicherung befürwortet.

Mit Abstand der stärkste Gegenwind kommt aus den Reihen Weiterlesen

Homöopathie heilt – Alufolie auch!

„Globuli heilen Krankheiten und ein Stück Alufolie hilft gegen Störungen des Telefonanschlusses.“
Was wie eine der üblichen Schmähungen gegen die Homöopathie klingen mag, ist nichts als die Wahrheit – sogar das mit der Alufolie! 😀

Folgendes passierte uns in der Praxis: Seit der Umstellung des Telefonanschlusses auf VoIP-(Internet-)Telefonie und Tausch der ISDN-Anlage gegen einen IP-fähigen Router (FRITZ!Box 7490) waren wir oft telefonisch nicht mehr erreichbar. Viel öfter offenbar als Patienten uns das sporadisch berichteten. Sehr viele gaben wohl irgendwann den Versuch auf uns anzurufen.
Wir bemerkten die Störungen anfangs lange Zeit gar nicht, später nur dadurch, dass auffallend oft stundenlang niemand anzurufen schien und wir Testanrufe bei uns machten: Freizeichen, aber kein Klingeln, noch nicht einmal der Anrufbeantworter sprang an. Telefon und Router vom Strom getrennt und wieder angesteckt, schon lief es wieder. Manchmal ein paar Stunden lang, oft aber – wie wir erst jetzt wissen – nur für wenige Minuten! Weiterlesen