Die dogmafreie Infozone

für Patienten und Homöopathen.

Kategorie Homöopathie in den Medien und am Stammtisch

Plädoyer für Gelassenheit: einfach plappern lassen.

Alle Homöopathen, seien sie Ärzte oder Heilpraktiker, haben die Schulmedizin gelernt. Ohne deren profunde Kenntnis besteht keiner die vorgeschriebenen Prüfungen, darf keiner Menschen medizinisch behandeln. Auch Dr. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, war akademisch ausgebildeter Schulmediziner seiner Zeit, bevor ihn angesichts der medizinischen Realität das kalte Grausen packte und er seine Praxis schloss, die er erst wieder öffnete, nachdem er eine menschenwürdige und höchst effektive Methode arzneilicher Behandlung von Krankheiten jeglicher Art erforscht und entwickelt hatte.

Noch einmal: Jede Homöopathin, jeder Homöopath ist den Weg von der Schulmedizin zur Homöopathie gegangen. Das ist in Deutschland so und dürfte weltweit nicht anders sein.

Nun gibt es in Deutschland eine (!) Ärztin, die behauptet, erfolgreiche Homöopathin gewesen zu sein und sich aus Gewissensgründen davon wieder abgewandt zu haben, um ab sofort der Homöopathie publizistisch den Garaus zu machen. Weiterlesen

Der Spahn-Wahn und andere Seuchen

Heute Metzger, morgen Schreiner – Hauptsache, es juckt keinen, dass man beides nicht gelernt hat. Was soll’s!
Von der Leyen, Kramp-Karrenbauer, Spahn – unser aktuelles politisches Top-Personal ist nachweislich beliebig austauschbar, wie es taktisch gerade passt. Fachlich erwartet man wohl eh nichts von ihnen. Führen sollen sie können, das muss reichen.

Führen? Da war doch was … – ach ja: Die genannten Drei von der großen Polit-Baustelle eint der Spaß am Führen von Kriegen und anderen Feldzügen. Bisher von der Leyen, dann fast Spahn, künftig aber doch Kramp-Karrenbauer als Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt in Syrien, in Afghanistan und im Mittelmeer, und Spahn nun doch weiterhin als größter Kreuzzügler aller Zeiten (GröKaZ) gegen Masernviren, gegen Gesundbleibenwoller (vulgo: „Impfverweigerer“) und gegen die Homöopathie. Weiterlesen

Vom Hochmut der Universitäts-Medizin(er)

Medizinstudenten in Wien haben keine Wahl mehr: Mitten im laufenden Studienjahr hat die Medizinische Universität das Wahlfach Homöopathie eliminiert, die Lehrveranstaltungen wurden abgesagt.
Die Schulmedizin regiert mit eiserner Hand. Blinder Gehorsam ist gefragt.

Rektor Dr. Markus Müller begründet den Schritt im Gespräch mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“ damit, Weiterlesen

„heute-show“ enthüllt: Hahnemann ist an allem schuld!

Angela Merkels politisches Ende ist absehbar, und selbst Horst Seehofer wird möglicherweise irgendwann tatsächlich abtreten – da drohen der „heute-show“ die Feinde auszugehen. Aber zum Glück gibt es ja noch: die Homöopathen!

Jens Spahn will „jetzt Frischzellentherapien verbieten!“, triumphierte gestern „heute-show“-Moderator Oliver Welke und adelte den von ihm ansonsten für reichlich doof befundenen Gesundheitsminister dafür als „Globulisierungsverweigerer“.
(Eine Blitz-Recherche ergibt: Der „Globulisierungs“-Brüller hat als mutmaßliche Erfindung des Stammtisch-Doktors Eckart von Hirschhausen im „Focus“-Magazin mindestens schon einen Fünfjahresbart, hat sich längst totgelaufen, wird allerdings alle naslang von irgendeinem Medienfuzzi reanimiert.)

„Homöopathen sollen demnächst bestimmte Medikamente nicht mehr selbst herstellen“, schlussfolgert Welke im nächsten Satz. Sein Kollege Dietmar Wischmeyer darf  deshalb vom „hippokratischen Meineid“ der Homöopathen, vom „Fressen von plattgedrückten Bienen und Wespen“ und – gääähn – von verdünnten Arzneien fabulieren: „Das nennt sich seltsamerweise Potenzierung.“ Haben wir gelacht!

Was an der superheißen Geschichte dran ist? Nichts. Rein gar nichts.

Kein Homöopath hat je ein Frischzellenpräparat hergestellt oder auch nur empfohlen, geschweige denn injiziert. Weiterlesen

Smarte Homöopathie-Hasser oder: Der Wolf im Holzfällerhemd

Leute, denen nichts wichtiger ist als andere hauptberuflich in Grund und Boden zu schreiben, sind mir zutiefst suspekt. Bei näherem Hinsehen – was ich möglichst vermeide – ist mir ihr Treiben meist zuwider.
In besonderem Maße trifft das zu auf die Homöopathie-Hasser, die sich im Internet auf besonders niederträchtige Weise breit gemacht haben. Etliche tarnen sich als Biedermänner und -frauen und locken mit irreführenden Bezeichnungen wie „Deutscher Kosumentenbund“, „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) e. V.“, „Humanistischer Pressedienst“ oder – besonders perfide – „Informationsnetzwerk Homöopathie“.

Weniger verschämt agiert und agitiert zum Beispiel die angebliche „Verbraucherschutz“-Webseite psiram.com (der frühere Name „esowatch.com“ war den Betreibern wohl irgendwann zu peinlich oder schlicht zu verräterisch geworden). Ihre Macher nehmen sich die Freiheit, vollständig anonym und ohne in Deutschland rechtsgültiges Impressum zu hetzen. Die Angreifer fürchten nämlich (ausdrücklich!), die Angegriffenen könnten den Spieß umdrehen, was ihnen wohl ihr übles Spiel verleiden würde … 🙁

Wer sind die Hetzer? Weiterlesen

Die Arznei-Kostentreiber oder: Reibach ist kein Dorf

Woran krankt das System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)  in Deutschland?
Für Homöopathie-Hasser wie Karl Lauterbach (mal CDU-, mal SPD-Mitglied, Gesundheits-Professor an der Universität in Harvard, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages) und weite Teile der deutschen Journaille (deren Einpeitscher regelmäßig der „Spiegel“ gibt) steht fest: Die Verordnung von Globuli durch Kassenärzte drohe die Krankenkassen zu ruinieren. Treibende Kraft sei die schier übermächtige Lobby der Hersteller homöopathischer Arzneien. Homöopathie als Kassenleistung – sofern überhaupt gegeben – müsse verboten werden.

Betrachten wir also kurz (tatsächlich, ich will Sie nicht mit Zahlenkolonnen langweilen …) die wirklichen Verhältnisse: Weiterlesen

Homöopathie und Politik: keine Wahl, nur Qual

Politische Machthaber jeglicher Couleur haben sich in Deutschland seit jeher der Homöopathie in den Weg gestellt. Anfangs im Dienste der Apotheker. Diese fürchteten um ihre Pfründe, weil die erste Generation der Homöopathen um den Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann zwangsläufig die neuartigen (potenzierten) Arzneien selbst herstellen musste und ihren Patienten direkt verabreichte.
Später und bis heute auch im Dienste der aus der Apothekerschaft hervorgegangenen pharmazeutischen Industrie, die mit wenigen (noch dazu heilsamen = geschäftsschädigenden!) und sehr preiswerten Globuli und Tropfen je Patient und Krankheit es niemals zur Welt(markt)herrschaft hätte bringen können.
Der Jahresumsatz der zehn weltgrößten Pharmaunternehmen belief sich laut Wikipedia 1980 auf knapp 12 Milliarden US-Dollar, 2014 waren es fast 337 Milliarden US-Dollar (Steigerung um 2708 Prozent); allein Weltmarktführer Novartis setzte 2014 gut 46 Milliarden US-Dollar um, 283 Prozent mehr als 1980 die zehn Weltgrößten zusammen.

Aktuell* ist es so, dass in keiner der mehr oder minder „großen“ bürgerlichen Parteien (einschließlich der Grünen) auch nur annähernd eine Mehrheit der Kandidaten bei Bundestagswahlen zum Beispiel die Kostenübernahme für homöopathische Heilmittel als Regelleistung in der gesetzlichen Krankenversicherung befürwortet.

Mit Abstand der stärkste Gegenwind kommt aus den Reihen Weiterlesen

„brand eins“ oder „Wir wissen’s auch nicht, das aber besser!“

„brand eins“ ist cool. „brand eins“ ist hip. „brand eins“ kennt sich aus.

„brand eins“ ist ein Wirtschaftsmagazin. Nicht irgendeines, sondern – wie man beteuert – „auf mehr Substanz bedacht“ als der Rest der Magazin-Mischpoke.
„brand eins“ schreibt über alles. Schließlich ist alles irgendwie auch Wirtschaft. Auch die Homöopathie.

In Deutschland braucht man „keine Vorbildung, um Homöopath zu werden“, schrieb „brand eins“ im Jahrgang 2016 (beim Stöbern im Internet gerade entdeckt) in einem der üblichen, langweiligen, wohlfeilen Verrisse über die Homöopathie.

Und wenn die Substanz-Grals-Hüter von „brand eins“ – einem publizistischen Balg der Yuppie (Kokain statt Cannabis)- und New-Economy (sich digital produzieren statt etwas zu produzieren)-Welle – das behaupten, wird das ja wohl so sein. Der selbsternannte, vorbildungslose Homöopath als Gefahr für die gesundheitliche Unversehrtheit der „brand eins“-Redakteure und für die Volksgesundheit als solche.

Pardon, zurück zur Sache und zur Sachlichkeit: Homöopath ist in Deutschland als Berufsbezeichnung nicht zugelassen (siehe meinen Startbeitrag in diesem Blog). Wer homöopathisch behandelt, übt entweder den Beruf des Arztes oder den des Heilpraktikers aus. Niemand anderer darf selbstständig diagnostizieren und therapieren, auch nicht homöopathisch. Weiterlesen