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für Patienten und Homöopathen.

Plädoyer für Gelassenheit: einfach plappern lassen.

Plädoyer für Gelassenheit: einfach plappern lassen.

Alle Homöopathen, seien sie Ärzte oder Heilpraktiker, haben die Schulmedizin gelernt. Ohne deren profunde Kenntnis besteht keiner die vorgeschriebenen Prüfungen, darf keiner Menschen medizinisch behandeln. Auch Dr. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, war akademisch ausgebildeter Schulmediziner seiner Zeit, bevor ihn angesichts der medizinischen Realität das kalte Grausen packte und er seine Praxis schloss, die er erst wieder öffnete, nachdem er eine menschenwürdige und höchst effektive Methode arzneilicher Behandlung von Krankheiten jeglicher Art erforscht und entwickelt hatte.

Noch einmal: Jede Homöopathin, jeder Homöopath ist den Weg von der Schulmedizin zur Homöopathie gegangen. Das ist in Deutschland so und dürfte weltweit nicht anders sein.

Nun gibt es in Deutschland eine (!) Ärztin, die behauptet, erfolgreiche Homöopathin gewesen zu sein und sich aus Gewissensgründen davon wieder abgewandt zu haben, um ab sofort der Homöopathie publizistisch den Garaus zu machen. Und weil Dr. Natalie Grams halt die eine ist, die diesen Weg für sich reklamiert, wird sie vor den Kameras, Mikrofonen und Diktiergeräten der Journaille durchgereicht. Heute hier, morgen dort, gestern halt im Bayerischen Rundfunk. Vordergründig wie immer freundlich-verbindlich lächelnd auftretend, ohne jedes Anzeichen von Heimtücke, Häme und Hass.

Hintenrum sieht es weit weniger freundlich aus: Grams lässt sich zum Beispiel vom Anti-Homöopathie-Hetzverein GWUP bezahlen (es lohnt sich nicht, den irreführenden Vereinsnamen auszuschreiben) und vom Abmahnverein Deutscher Konsumentenbund, dessen Juristen mit großer Akribie Jagd auf alles und alle machen, die sich mehr oder weniger abseits der Schulmedizin bewegen. 

Grams‘ Weg von der Schulmedizin über die Homöopathie zur Galionsfigur der Anti-Homöopathie-Szene ist so exotisch, dass sie sich medialer Aufmerksamkeit sicher sein konnte, als sie beschloss, einfach gegen Homöopathie zu publizieren und mehr oder weniger verdeckt zu polemisieren statt weiterhin Medizin zu praktizieren. Das ist ihr persönliches Alleinstellungsmerkmal, der einzige Grund dafür, dass überhaupt irgendjemand ihre Äußerungen verwertbar findet. 

Man kann sich mit gutem Recht darüber echauffieren, ändern lässt es sich nicht. Argumentieren hat auch keinen Zweck, denn es geht nicht um Inhalte, sondern nur um eine schillernde Vita.

Mein Rat: plappern lassen. Und immer bessere homöopathische Arbeit leisten. Die Erfolge wahrhaft ganzheitlicher und effektiver Arzneitherapie, der Homöopathie nach Samuel Hahnemann, beeindrucken Menschen weit tiefer als eine immer wieder vom Weg Abgekommene, von der in ein paar Jahren keiner mehr etwas hören mag.


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