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Wärme heilt Verbrennung – das homöopathische Wirkprinzip

Wärme heilt Verbrennung – das homöopathische Wirkprinzip

„… ich lebe Homöopathie (weil sie so faszinierend lebenswirklich ist)“, schrieb ich in meinem Startbeitrag zu diesem Blog.
Das mag zunächst abstrakt klingen, ist aber ganz lebensnah. Der Alltag beweist es. Meiner erst jüngst wieder.

Typische (also nicht meine …) Verbrennungsfolgen des Grades 2a, links frisch, rechts nach ca. einer Woche. Foto: Yunaerith/Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Machen wir es praktisch und anschaulich:
Wir haben gegrillt (köstlichen Saibling von der Fischzucht Gerstner in Obervolkach, dazu reichlich Gemüse aus dem Grünen Laden von Elisabeth Bruckner in Nürnberg). Der Edelstahlrost über der Kohlenglut kippte, ich griff mit der linken Hand mehrfach zu, rettete so zwar unser Essen, verbrannte mir aber elend den Zeigefinger. Betroffen waren weite Bereiche des ersten und zweiten Fingergliedes. Der Grillrost dürfte gut und gerne 350 Grad Celsius gehabt haben (Ergebnisse aus Messungen mit Strahlenthermometern). Zu erwartender Grad der Verbrennung: 2a nach medizinischer Definition.

Was also tun?
„Sofort kühlen!“, gilt allgemein als Leitsatz. Bei kleinen Hautflächen am besten mit „normal kaltem Leitungswasser“, ist noch immer in vielen Ratgebern zu lesen.
Typischer Effekt: Der Schmerz ist rasch gelindert, aber man wird zum Kaltwasser-Junkie. Denn sobald man den Hahn abdreht, wird der Schmerz wieder schlimmer. Weitere Kühlung tut not, oft stundenlang. In der Folge entstehen stattliche Blasen, später reißt die verbrannte Haut auf, sie regeneriert sich schlecht. Irgendwann schält sich dann die tote Haut, intakte Haut erscheint – oft erst nach Wochen.

Wer Homöopathie verstanden und verinnerlicht hat, eilt ebenfalls zum Wasserhahn, lässt aber – wie ich es tat – gut warmes Wasser über die verbrannte Partie fließen. Beste Wassertemperatur: 40 bis 50 Grad, damit noch gut erträglich. Der Schmerz wird nur kurz etwas schlimmer, lässt bald nach und vergeht rasch ganz. Dauer der Anwendung: 30 Sekunden bis einige Minuten. Ein Bedürfnis zu kühlen entsteht erst gar nicht.

Mein Zeigefinger gut einen Tag nach der Verbrennung: Mini-Blase an der vorderen Gelenkbeuge, die restliche verbrannte Haut beginnt sich jetzt schon jetzt zu schälen (Endstadium der Heilung). Foto: C. Güdelhöfer

Bei mir ging es so weiter: Ich konnte problemlos und ohne Schmerzen mit dem Besteck hantieren und mit Genuss essen. Noch am Abend erschien ein einzelnes prall gefülltes Bläschen (an der äußeren vorderen Gelenkbeuge, im Foto als heller Fleck zu sehen). Am nächsten Morgen bereits war die verbrannte Haut um die kleine Brandblase herum trocken geworden, stellenweise begann sie sich schon abzulösen. Beschwerden: keine.
(Dass Essig – auf verletzter Haut erzeugt er ein Brennen … – pur oder mittels getränktem Tuch bei Verbrennungen noch effektiver heilend wirkt, fiel mir erst später ein.)

Das ist gelebte Homöopathie: Ähnliches heilt Ähnliches. Ganz praktisch, unmittelbar und alltäglich. Ohne Arzt, ohne Heilpraktiker, ohne Homöopath. Und keineswegs auf die Medizin beschränkt (war hier etwa eine Arznei im Spiel, rede ich von Globuli oder Tröpfchen in Höchstverdünnung?).
Einmal erlebt, durch weitere Erfahrung auch in anderen Lebensbereichen laufend bestätigt, schließlich verstanden und verinnerlicht – man kann gar nicht mehr anders, weil es anders schlechter läuft.

Wohlgemerkt: Ähnliches heilt Ähnliches ist keine Erfindung der Homöopathie, sondern ein universelles Prinzip, das überall in der Natur zu beobachten ist und bestätigt wird. Aber die Homöopathie als Arzneitherapie nutzt dieses universale Naturgesetz, indem sie speziell aufbereitete = potenzierte Arzneien diesem Gesetz entsprechend auswählt und einsetzt. Das macht sie – korrekt angewendet, davon an dieser Stelle bald mehr – so erfolgreich.
Wer glaubt, die Homöopathie neu erfunden zu haben, wer statt nach Samuel Hahnemanns Originalmethode nach James Tyler Kent und/oder zeitgenössischen Homöopathie-Gurus behandelt, wer sie ignoriert oder bekämpft, ist halt weniger erfolgreich. Ich weiß, wovon ich da rede – aber ich war mit den Ergebnissen wenigstens immer unzufrieden genug, um weiter zu suchen und zu forschen. Heureka!


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