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Wetten, dass Sie homöopathisch putzen?!

Wetten, dass Sie homöopathisch putzen?!

Wer in den Dingen des Haushalts auch nur einigermaßen erfahren ist, verhält sich unwillkürlich homöopathisch. Ob ihr oder ihm das passt oder nicht. Und warum? Weil auch hier das homöopathische Wirkprinzip „Ähnliches heilt Ähnliches“ besonders effektiv ist. Alles andere wäre mühevoller und weniger erfolgreich. Wie in der Medizin übrigens …

Beispiele gefällig?

  • Eine Flasche fällt um, der Inhalt läuft aus.
    Welcher Putzlappen nimmt die Flüssigkeit leichter und schneller auf:
    a) der leicht feuchte oder
    b) der strohtrockene?
    Wer auch nur einmal zum trockenen Tuch griff und vieeel Geduld aufbringen musste, bis der Lappen die Brühe endlich aufzusaugen begann, sah nach dem Auswringen staunend, wie schnell mit dem feuchten Lappen der Rest aufgenommen war.
    Wir sehen: Ähnliches heilt Ähnliches (lateinisch: similia similibus curantur), das der Homöopathie zugrunde liegende Wirkprinzip. Der Fehler, Entgegengesetztes mit Entgegengesetztem (contraria contrariis) kurieren zu wollen, passiert einem dann nicht leicht ein zweites Mal. Es sei denn, man geht zweimal zum Schulmediziner. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes …
  • Sie ziehen ein Klebeetikett ab. Es bleiben Reste des Klebers hängen.
    Diese entfernen Sie am besten und leichtesten, indem Sie
    a) ein Stück Papier nehmen und mit immer wilder und wütender werdenden Bewegungen die Kleberrückstände abzurubbeln versuchen oder
    b) mit der noch klebenden Rückseite eines Stücks des Etiketts locker und leicht den Kleber wegtupfen?
    Ich verrate Ihnen, was Sie längst wissen: Variante a) macht noch mehr Sauerei und zieht sich endlos, b) ist die Methode der Wahl, die Sache ist schleunigst erledigt.
    Ähnliches heilt Ähnliches, alles andere macht noch mehr Scherereien – oder sagte ich das bereits?
  • Bei der aktuell herrschenden Hitze (seit Wochen Tag für Tag um 35 Grad Celsius) haben Ihre Pflanzen das Gießen dringend nötig.
    Welcher Boden nimmt einen Schwall Wasser wohl besonders effektiv auf:
    a) die brottrockene, rissige, ausgemergelte und damit besonders wasserbedürftige Erde oder
    b) die noch leicht feuchte Erde, die noch Reserven für einen weiteren Dürretag hat?
    Bei der Pflanze im Fall a) läuft Ihnen der kräftige Schuss Wasser geradewegs oben oder unten aus dem Topf wieder heraus, die Pflanze behält fast nichts davon. Sie aber haben eine Menge zusätzlicher Arbeit, weil Sie das ausgelaufene Wasser mit einem Tuch (Tipp: siehe erstes Beispiel!) aufnehmen müssen, bevor Sie wieder von vorne beginnen, diesmal schööön langsam, das Wasser Schluck für Schluck einsickern lassen, bis die Erde endlich aufnahmefähig – weil feucht – geworden ist. Im Fall b) können Sie beherzt gießen, die feuchte Erde nimmt Wasser problemlos auf.

Wir sehen: Der gute Alltag beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Heilung auch.


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