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Was Schwammerl über Antibiotika lehren

Was Schwammerl über Antibiotika lehren

Was haben angebliche Krankheits-Erreger und Schwammerl gemeinsam? Sie gedeihen ausschließlich in für sie günstigem Milieu. Schwammerlsucher wissen das, viele Mediziner offenbar nicht.

Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz hat sich an der massenhaften Verordnung von Antibiotika durch Ärzte in Deutschland nichts geändert, weltweit wird sich ihr Verbrauch seit dem Jahr 2000 sogar bald verdoppelt haben. Unverdrossen schlucken in Deutschland jedes Jahr zig Millionen Menschen mindestens eine Packung Antibiotika-Tabletten. Deren Hauptwirkprinzip: Keime töten. Das ist so sinnvoll wie im englischen Rasen unerwünschte Pilze zu erschlagen statt sich um Bodenqualität und Kleinklima zu kümmern.

So wenig Pilze bestimmen können, wo sie wachsen, so wenig können Mikrorganismen wie die Bakterien entscheiden, wo sie sich ansiedeln und vermehren. Es ist daher absurd anzunehmen, sie brächten überfallsartig und eigenmächtig Krankheiten in gesunde Lebewesen.

Pilzsporen kommen in jedem Boden vor. Wie Streptokokken in jedem Menschen – auch beim gesunden! Für beide gilt naturgesetzlich: Sich wesentlich vermehren und ausbreiten können sie nur dann, wenn (im Sinne von nachdem!) die gesunden Lebensverhältnisse sich zu ihren Gunsten verändert haben. Die Krankheit muss also schon begonnen haben, bevor die Keimbesiedelung sich ändert. Die angeblichen Erreger der Krankheit folgen ihr also oder begleiten sie!

Biologisch ist das klar. Medizinisch wird es in Verdrehung der biologischen Fakten gegenteilig behauptet und so die Massenabfertigung mit Antibiotika gerechtfertigt.

Die in einem kranken Menschen veränderten Lebensprozesse und -verhältnisse begünstigen es also primär, dass seine Keimbesiedelung sich wandelt (zum Beispiel zugunsten einer größeren Population von Streptokokken, Staphylokokken, aber auch von Pilzen wie Candida). Eine von außen, durch Medikamente veranlasste Tötung dieser Mikroorganismen kann daher nicht ursächlich die Gesundheit wieder herstellen, wie Mediziner und Pharmazeuten uns das gebetsmühlenartig und wahrheitswidrig weismachen wollen.

Zwangsläufig tritt sehr oft die mit dem Antibiotikum angeblich niedergekämpfte Krankheit etliche Wochen oder Monate wieder auf, um – nach erneuter „erfolgreicher“ Antibiotika-Verordnung – in immer kürzerem Abstand wiederzukehren. Oft sogar mit größerer Intensität als ursprünglich und nicht selten mit immer komplizierter werdendem Verlauf. Der Mensch wird zusehends kränker, er wird durch diese Art der Behandlung schließlich chronisch krank. Auch Säuglinge und Kleinkinder werden nicht verschont.

Naturheilkundler neigen übrigens auch zu solcher Vorgehensweise, übertreffen oft sogar in ihrem „Erreger“-Wahn die reinen Schulmediziner, indem sie von spezialisierten Labors noch viel mehr Keimarten und -stämme auszählen lassen, und indem sie mittels aller möglichen spekulativen Testverfahren die angeblichen Nester in einzelnen Organen und Geweben ausfindig machen wollen. Dann hagelt es „pflanzliche Antibiotika“ und andere keimtötende Substanzen, angeblich „nebenwirkungsfrei“, aber „tausendfach stärker wirksam“ gegen „noch viel mehr pathogene Keime“ als die Bomben der pharmazeutischen Rüstungsindustrie und der ärztlichen Kriegsmaschinerie. Sie ahnen, was ich davon halte. 👿

Kommt ein derart malträtierter Mensch schließlich zum Homöopathen (sei er Heilpraktiker oder Arzt) mit der Bitte zu retten, was noch zu retten ist, so wird dieser völlig anders vorgehen: Er/Sie nimmt akribisch alle Zeichen der Krankheit auf. Und zwar den aktuellen, eventuell durch mehrfache Antibiotika-Behandlung verschlechterten Zustand, sowie alle Beschwerden und Befindensänderungen seit Beginn der Krankheit. Also sämtliche beobachteten Abweichungen vom Zustand des Patienten vor der akuten Erkrankung.

Vorliegende Laborbefunde und von Ärzten bestimmte Krankheitsnamen („Diagnosen“) werden berücksichtigt, sind für die Wahl der Arznei aber nicht ausschlaggebend.

Ein wirklicher Homöopath wählt dann eine potenzierte Arznei, die in Arzneiprüfungen an Gesunden die besonders bemerkenswerten Krankheitszeichen seines Patienten, seiner Patientin in charakteristischer Weise hervorgerufen hat. Nimmt der Erkrankte diese Arznei in passender Dosis, so regt sie den Organismus mit einem Reiz an, der seiner Krankheit sehr ähnlich ist. In Abwehr dieses Reizes kann der Körper nun auch die bestehende Krankheit angehen und im besten Fall überwinden, was ihm bisher nicht möglich war.

Das ist eine kausale, am wirklichen Grund der Krankheit ansetzende Therapie. Sie regt den Organismus dazu an, seinen gesunden Zustand wiederherzustellen. In der Folge wird auch die Keimbesiedelung sich normalisieren. In dieser Reihenfolge geschieht die Heilung, nicht umgekehrt. Heilung kommt nie von außen, sie kann durch dienliche äußere Reize nur angeregt, begünstigt werden. Oder aber verhindert.

Sie haben die Wahl!


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