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Über die Ursachen von Krankheit

Über die Ursachen von Krankheit

Die Frage nach dem Grund, der  Ur-Sache von Krankheit stellen sich nicht nur kranke Menschen, sie treibt auch die herkömmliche Medizin und deren forschende Disziplinen um: Was steht am Anfang von Krankheit generell oder wenigstens immer am Beginn bestimmter Arten von Krankheit? Die Antworten lauten alle paar Jahre oder – längstens – Jahrzehnte anders. Man weiß es bis heute nicht.

Dabei gibt es eine für kranke Menschen viel wichtigere Frage, die in der herkömmlichen Medizin und Forschung aber kaum jemanden interessiert: Was ist die Ursache der Heilung? Wie gelingt Heilung möglichst verlässlich, sogar unabhängig von der jeweiligen Art der Krankheit?
Diese Frage ist von der Homöopathie seit mehr als 200 Jahren beantwortet, und die Antwort bestätigt sich täglich aufs Neue. 

Zumindest bei einem Unfall scheint es klar: Das Unfallgeschehen hat meine Beschwerden, meine Krankheit verursacht. Doch warum habe ich mich bei einer Bagatelle derart blöde verletzt, wo einem anderen selbst beim Sturz aus dem dritten Stockwerk nichts passierte? Müsste es dafür nicht auch eine ergründbare Ursache geben? Doch welche …???

Noch nicht einmal in dem scheinbar einfachen Fall eines Unfalls ist klar, wie, woraus, warum Beschwerden und Krankheit entstehen, wenn man nur gründlich darüber nachdenkt. Bei „einfach so“ auftretenden, womöglich chronisch sich entwickelnden und vor allem bei schweren Krankheiten wird es noch viel unübersichtlicher: Was ist die Ursache meiner Krankheit? Warum ich? Habe ich etwas falsch gemacht? Wie kann ich solches künftig verhindern?

Zwei Aspekte sind bei dieser Fragestellung gründlich zu unterscheiden, individuell und medizinisch-wissenschaftlich:

  1. Im Sinne der Prävention, der Verhütung von Krankheit oder besser: der Erhaltung von Gesundheit ist es zweckmäßig, auf günstige Lebensumstände zu achten.
    Unser offizielles Gesundheitswesen hat in dieser Hinsicht kaum etwas zu bieten, dessen „Vorsorge“ erschöpft sich im wesentlichen in massenhaften, teuren und methodisch teils fragwürdigen Kontrolluntersuchungen nach dem Prinzip: nachsehen, ob nicht doch schon etwas „kaputt“ ist; bei der Mammografie zum Beispiel mittels potentiell stark krebsauslösender Röntgenstrahlung, bei Biopsien mit dem Risiko, dass der Arzt durch die Verletzung eines Tumors dessen Metastasierung provoziert.
    Da war der Begründer der Homöopathie, der Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann, vor rund 200 Jahren schon sehr viel weiter: In seinem „Organon der Heilkunst“, dem Grundlagenwerk der Homöopathie, und in weiteren Schriften beschrieb er sowohl Krankheit fördernde als auch der Gesundheit dienliche Lebensumstände und Verhaltensweisen. Seine direkten Schüler, die Ärzte Dr. Ernst Stapf, Dr. Franz Hartmann und Dr. Gustav Wilhelm Groß, entwickelten Hahnemanns Grundsätze zu einer detaillierten Diätetik im weitesten Sinne, worin auch damals schon außer der Ernährung Aspekte wie Kleidung, Wohnumgebung, geistige Überlastung, nervliche Überreizung, „Modesachen“ wie Pomade (das damalige Haargel!) und Parfüme und der allgemeine Lebenswandel, also soziale Aspekte, sowie ein ausgewogenes Seelenleben wichtig waren. Doch davon mehr an anderer Stelle.
  2. Statt sich mehr und mehr in wüsten und widersprüchlichen Spekulationen über das Wesen und die Ursache(n) von Krankheit(en) zu verlieren, muss eine Medizin, die sich dem Heilen verschrieben hat, die Gesetzmäßigkeiten der Heilung erforschen! Samuel Hahnemann tat genau das wissenschaftlich exakt (wer das bestreitet: Studieren Sie das gesamte Werk Hahnemanns, wie es ein solches vor und nach ihm in der Medizin nicht gegeben hat, dann reden wir – eventuell – weiter!) und begründete auf Basis des gefundenen und in Studien und Versuchen vielfach bestätigten Naturgesetzes „Similia similibus curentur“ (Ähnliches ist mit Ähnlichem zu heilen) eine ausgefeilte arzneiliche Heilmethode: die Homöopathie.
    Hahnemanns exakte, unverfälschte Homöopathie (liebe KollegInnen und andere belesene Interessierte: also nicht die nach Kent, Boger, Vithoulkas, Scholten, Sankaran, Vijayakar und wie sie alle heißen) folgt in punkto Gesundheit, Krankheit und Heilung einem einzigen, für alle Krankheiten geltenden Prinzip: Die naturgegebene intakte Lebenskraft überwindet alle Angriffe gegen den gesunden Zustand. Ist sie aber – aus welchen Gründen auch immer – dazu nicht in der Lage, erkrankt der Mensch. Er gesundet durch Einnahme einer Arznei, die seine Lebenskraft auf ähnlichste Weise wie die Krankheit herausfordert, die Gegenwehr des Organismus aber stärker (und ein bisschen anders: „ähnlich“, nicht „gleich“!) reizt als die Krankheit selbst. In Überwindung dieses Arzneireizes heilt die solchermaßen angestachelte Lebenskraft schließlich doch die Krankheit.
    Die starke Kraft des Arzneireizes entwickelt sich in der wiederholten systematischen Verdünnung und Verschüttelung der mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Ausgangssubstanz, im Potenzierungsverfahren. Welche potenzierte Arznei welche Zustände heilen kann, zeigt sich in systematischen Arzneiprüfungen an einer sehr großen Zahl (freiwilliger und dadurch nicht erkrankender!) Menschen.
    Ob die Krankheit durch Keime, Parasiten, Vererbung, eine überforderte Psyche, durch Umwelteinflüsse, einen Unfall oder durch falsche medizinische Behandlung ausgelöst wurde, spielt keine Rolle. Das therapeutische Grundprinzip ist stets das gleiche.
    Ich kenne weltweit kein einziges Medizinkonzept, das solches leistet. Immer gibt es eine Begründung für das eine Phänomen, eine andere für das nächste, und wenn man drei „Experten“ fragt, bekommt man in der Medizin – analog zur Juristerei – oftmals vier Meinungen, zwangsläufig widersprüchlich, im Zweifelsfall aber jede für sich durch Schmalspur-Studien scheinbar belegt.

In ihrer Wirkung ist Samuel Hahnemanns Original-Methode der Homöopathie weit effektiver und verlässlicher als alles, was mir im medizinischen Berufsleben je begegnete. Das liegt eindeutig an der Gültigkeit der skizzierten Grundannahmen.

Wie auch immer eine Krankheit entstanden sein mag – so geht Gesundung.


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